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Donnerstag, 4. Juli 2013

Behandlung: Ja, gerne, aber bei wem eigentlich?

In der Behandlung der psychischen Erkrankungen sind wir häufig ersteinmal überfordert. Wir sind überfordert mit den Angeboten, den unterschiedlichen Therapieformen und unterschiedlichen Ärzten.
Am meisten sind wir aber erstmal überfordert, mit unserem Leiden, mit der Tatsache, dass sich Dinge verändert haben und wir vermeintlich die Kontrolle darüber verloren haben.

Wir wollen und brauchen einen Wegweiser, jemanden oder etwas was uns weiterhilft, die Richtung anzeigt, bis wir uns wieder aus unserem Schneckenhaus trauen, um auf eigenen Wegen weiterzugehen und uns selber zu vertrauen.

Wenn wir wählen müssen wer uns behandeln soll, haben wir die Wahl zwischen unterschiedlichen Ärzten und nach meinen Erfahrungen ist jede Wahl besser, als überhaupt keine Wahl zu treffen und dort zu bleiben wo man ist.

Als erstes, wenn wir Beschwerden merken, die uns unbekannt sind führt uns der Weg wahrscheinlich zu unserem Hausarzt. Dieser kann in erster Linie in eine Richtung weisen, unterstützen und uns als eine feste Instanz begleiten. Bei psychischen Erkrankungen ist es aber, meiner Erfahrung nach ratsamer sich einen Facharzt zu suchen. Die Wahl trifft man dann am ehesten erstmal zwischen einem Psychiater und einem Psychologen.

Der Unterschied zwischen diesen beiden ist in erster Linie der berufliche Werdegang, bzw die Ausbildung.
Der Psychiater ist im Vordergrund ein Mediziner, der nach dem Studium die psychiatrische Fachrichtung gewählt hat, während der Psychologe ein Psychologiestudium hat und eine Therapeuten Ausbildung.

Meiner Erfahrung nach ist es sinnvoll beides zu haben, einen begleitenden Psychiater und auch einen Psychologen. Der Psychiater darf im Gegensatz zu dem Psychologen eine medikamentöse Therapie verschreiben, was dem Psychologen nicht möglich ist.

Sinnvoll ist es auch zuerst oder gleichzeitig beide Behandler zu haben, da der Psychiater körperliche Ursachen ausschliessen kann und andere therapeutische Möglichkeiten hat.

Wie ich es erlebt habe würde ich aber trotzdem nie auf einen guten Psychologen verzichten, denn meiner Erfanhrung nach ist die Therapie ein mindestens so wichtiger Grundstein in der Behandlung, wenn nicht ein größerer, als die Medikamente. Es geht meiner Meinung nach bei der Behandlung einer Depression oder Angststörung sowie auch anderen psychischen Erkrankungen, die medikamentöse Therapie mit der Gesprächs-, Verhaltens-, oder tiefenpsychologischen Therapie oder der Psychoanalyse Hand in Hand.
Das eine wirkt ohne das andere weniger gut, oder in manchen Fällen gar nicht.

Es ist ein schwerer Grad auf dem man sich bewegt, vorallem, da man ja "an sich selbst" schon leidet, dann noch solche Entscheidungen zu treffen. In einigen Fällen unterstützen auch Krankenkassen sehr gut. ( zB mit Therapeuten oder Ärztelisten ).
Über Medikamente, Selbsthilfegruppen und weitere Bereiche der Behandlung schreibe ich dann in anderen Posts.
Lasst euch nicht unterkriegen...

krankeschwester

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