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Samstag, 29. Juni 2013

Tolle Worte

Ich liebe dieses Lied von Rosenstolz sehr. Ich finde den Text einfach toll. Momentan kann ich nicht so gut Musik hören, aber ich glaube die CD kommt morgen mal wieder in den Player;-)
 
Hast du alles probiert?
Hast du alles versucht?
Hast du alles getan?
Wenn nicht, fang an!

Hast du wirklich gelebt?
Hat deine Welt sich wirklich gedreht?
Hast du alles getan?
Wenn nicht, fang an!

Was willst du sagen?
Wen willst du fragen?
Was willst du erleben
und was willst du geben?
Wer gibt dir den Frieden
und was ist liegengeblieben?

Ich kann deinen Herzschlag hören
Keiner wird dich zerstören
Du bist am Leben
Du bist am Leben
Weil dein Herz noch Feuer fängt
Weil dein Herz die Liebe kennt
Du bist am Leben
Du bist am Leben

An was willst du glauben
oder glaubst du an dich?
Wie oft wirst du betrogen?
Wie oft belügst du dich?
Wieviel Türen wirst du öffnen?
Welches Schloss knackst du nie?
Wie oft kannst du widerstehen
und wann gehst du in die Knie?

Warum wirst du weinen
und wie oft bleibst du stumm?
Und für wen wirst du beten,
weisst du wirklich warum?
Und bei wem wirst du schlafen
und vor wem rennst du weg?

Ich kann deinen Herzschlag hören,
keiner wird dich zerstören
Du bist am Leben
Du bist am Leben
Weil dein Herz noch Feuer fängt
Weil dein Herz die Liebe kennt
Du bist am Leben
Du bist am Leben

oh oh oh...

Und hast du dich verlaufen,
ich bin da, bring dich nach haus'

Ich kann deinen Herzschlag hören
Keiner wird dich zerstören
Du bist am Leben
Du bist am Leben

oh oh oh...

Wir sind am Leben
Wir sind am Leben

Ich kann deinen Herzschlag hören
Keiner wird uns zerstören
Wir sind am Leben
Wir sind am Leben
Weil unser Herz Feuer fängt
Weil unser Herz Liebe kennt
Wir sind am Leben
Wir sind am Leben


Donnerstag, 27. Juni 2013

Psychotherapie oder nicht?

Das wissenschaftliche Psychotherapieverständnis geht heutzutage davon aus, dass psychische Erkrankungen, in der Regel, durch viele Faktoren begünstigt und ausgelöst werden.
Es lassen sich angeborene biologische Faktoren nennen, wie zB das persönliche Temperament oder eine hohe Grundanspannung oder Aufgeregtheit.
Desweiteren kann man zwischenmenschliche Faktoren wie etwa starken Stress in Beziehungen, innere Konflikte oder andere belastende Lebenssituationen nennen.
All diese Faktoren können nun einzeln oder auch zusammen wirken und sich in körperlichen Beschwerden, seelischen Anzeichen (Symptomen) oder im allgemeinen Denken, Fühlen und/oder Handeln zeigen.

Wer kann von Psychotherapie profitieren?
Menschen mit folgenden Problemen und Erkrankungen können in einer (passenden) Psychotherpie behandelt werden:
* Depressionen
* Ängste zB Panikattacken, generalisierte Angststörung, Phobien oder soziale Ängste
* Zwangserkrankungen
* Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Adipositas
*Verhaltensstörungen bei Jugendlichen und Kindern
* Seelisch bedingte, körperliche Funktionsstörungen in verschiedenen Bereichen ( zB bei Schlafstörungen,
   Schmerzen oder der Sexualität )
* Körperliche Erkrankungen, die durch seelische Faktoren ausgelöst oder aufrechterhalten werden ( zB
   Fruchtbarkeitserkrankungen, Hauterkrankungen oder bestimmte Formen von Bluthochdruck. )
* Traumata ( zB verschiedene Formen von Gewalt oder auch nach Unfällen )
* Verschiedenste Persönlichkeitsstörungen ( zB Borderline, instabile Persönlichkeitsstörung, übersteigertem
   und unkritischem Selbstbild)
* Verschiedenste Lebenskrisen ( zB Tod von geliebten Menschen, Trauer oder auch Trennungen
   unterschiedlichster Art )
* Süchte (zB Drogen, Alkohol, Spiel, Ess, Medikamenten oder Kaufsucht - hier erfolgt die Behandlung im
   Akutfall meist zuerst stationär.)

Wenn man unsicher ist, ob man eine Therapie machen soll, oder ob man zu "gesund" dafür ist, möchte ich nur sagen, dass viele Therapeuten auch sehr gut bei "Alltagsproblemen" helfen. Wenn man das Gefühl hat eine/n neutrale/n Gesprächspartner/In zu brauchen kann es nicht schaden einfach mal eine Therapeutenliste ( bei der Krankenkasse ) anzufordern.
Nach der Kontaktaufnahme wartet man auf das Vorgespräch und merkt dann bei diesem Gespräch meist ganz schnell, ob es das richtige für einen selber ist. ( So sind zumindest meine Erfahrungen;-) )
Schämen braucht man sich nicht ( ich weiß manchmal leichter gesagt als getan ), aber es ist tatsächlich so.
Und sich mal zu erkundigen kostet nichts;-) In akuten Momenten aber nicht auf "die lange Bank schieben" sondern mit dem Arzt/Ärztin Rücksprache halten, ob vielleicht ein Klinikaufenthalt ratsamer ist.

Ich war anfangs mehr durcheinander als alles andere und hoffe jemandem mit meinen Erfahrungen und angelesen Informationen ein bisschen weiterhelfen zu können.
Deshalb bringe ich hier immer mal wieder diese theoretischen Infos mit rein. Denn ich hätte mir auch jemanden gewünscht der das alles kennt, damit ich gemerkt hätte, dass ich in diesem gedanklichen, wie auch realen Chaos nicht ganz alleine bin.

Krankeschwester

Wartezeiten

Die lieben Wartezeiten gehen mir total auf den Senkel. Da habe ich mich damit abgefunden bei Fachärzten an manchen Tagen bis zu zweieinhalb Stunden warten zu müssen, fällt es mir immer noch schwer mit den ewig langen Wartezeiten auf Klinik- oder ambulante Therapieplätze umzugehen. (Vom Verständnis mal ganz abgesehen.)
Seit Jahren zeigt sich ja nun, dass die Zahl der psychischen Erkrankungen stetig ansteigt und es einfach immer noch viel zu wenige Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Ich bin seit einigen Monaten auch wieder eine von den unzählingen Menschen, die auf der Suche nach einem Behandler, am Warten und am verzweifeln sind, weil man solange alleine kämpfen muss.

Vor kurzem habe ich eine Erfahrung gemacht, die mich (gefühlt) wieder um Längen zurückgeworfen hat. Ich habe über ein halbes Jahr auf einen Vorgesprächstermin bei einer Therapeutin gewartet. Das Gespräch war ganz gut gelaufen und ich war optimistisch, dass es damit aufwärts geht. Am Ende der Stunde sagte die Therapeutin dann, dass sie nur noch Kurzzeittherapien anbietet, weil sie dann aufhören möchte. Ich war schon halb aus der Tür und ein bisschen vor den Kopf geschlagen. Hätte sie mir das nicht schon bei unserem Telefonat sagen können? Ich kam mir veräppelt vor und merke, dass ich mir über ein halbes Jahr Wartezeit hätte schenken können. Besonders da es mir nicht gut geht, hatte ich da viel Hoffnung reingesetzt.
Mich nun wieder dahinter zu klemmen und Behandler abzutelefonieren kommt mir vor wie eine unschaffbare Hürde. Ich weiß, dass ich es muss und will, aber gerade bin ich auch sehr desillusioniert.

Die Wartezeiten beginnen wieder von vorn... und es wird mir nicht von alleine besser gehen. Es macht mich traurig. Aber das darf ich nicht allzu oft zulassen, sonst fällt das Weitermachen noch schwerer. ( Wer kennt das denn nicht? ) Nur, wenn ich ganz ehrlich zu mir selber bin weiß ich manchmal nicht wie ich das alles schaffen soll. Am meisten ängstigt mich nun der Gedanke wahrscheinlich nach einem Aufenthalt in der Traumaklinik in ein paar Monaten nun wahrscheinlich keine therapeutischen Gespräche zu haben.
Ich befürchte, dass das nicht so ideal ist, aber was soll man machen? Man muss die Chancen nutzen die man hat und alles andere kann man leider nur abwarten, drauf hoffen, oder Übergangslösungen suchen.

Ich versuche aber weiterhin Schritte nach vorne zu machen und hoffe doch sehr bald wieder etwas erfreulicheres berichten zu können. Aber so ist es halt das Leben;-)
"Nach Regen folgt irgendwann auch wieder Sonnenschein" - und das versuche ich mir immer wieder vor Augen zu halten-selbst, wenn es sich gerade nicht so anfühlt...

Krankeschwester

Sonntag, 23. Juni 2013

Madame Antriebslosigkeit

Momentan erkenne ich mich selber nicht recht wieder. Weder äußerlich noch innerlich.
Wenn ich in den Spiegel schaue empfinde ich meine Augen als traurig und leer, es scheint mir als hätte sich ein grauer Schleier über mich gelegt.
Von anderen äußeren Veränderungen fange ich heute nicht an, obwohl diese unübersehbar da sind.
Die inneren Veränderungen wiegen derzeit für mich ebenso schwer, oder noch ein bisschen schwerer als alles andere.
Ich habe das Gefühl mich selbst in vielen Bereichen verloren zu haben und das macht mich traurig. Ich denke oft daran, wie ich war, und ich vermisse mich.
Ich war immer ein ehrgeiziger Mensch, der seine Vorsätze durchgezogen und einige Ziele erreicht hat. Diese Eigenschaft ist in schweren depressiven Zeiten, wie momentan, einfach abgelöst worden, durch eine anhaltende Antriebslosigkeit. Ich würde sie so gerne abschütteln, aber leider hängt sie an mir wie eine Klette.
Einen Wettstreit liefert sich Madame Antriebslosigkeit derzeit mit Monsieur Müdigkeit und, der ständig anwesenden, Mademoiselle Traurigkeit.
Es ist eine Zeit, in der mir jede Aktivität schwer fällt und selbst Dinge, an denen ich sonst Freude habe, reizen mich null. Es macht mich unglücklich und hilflos. Und die Vorstellung aus diesem Loch herauszukommen, rückt derzeit in die Ferne.
Das Nahziel für mich ist, die Tage nicht vorwiegend zu verschlafen, gegen Antriebslosigkeit anzugehen, und am Abend sagen zu können:
"Ich bin einen Schritt vorangekommen!"

krankeschwester

Samstag, 15. Juni 2013

Tipps für's Gut-zu-sich-Sein

Hier habe ich ein paar Beispiele von Dingen, mit denen man sich selbst etwas Gutes tun kann. Mir war wichtig Sachen zu nehmen, die nicht nur vom Geld ausgeben abhängen, damit jeder, egal welches Einkommen er/sie hat, etwas für sich finden kann.
Falls ihr noch weitere Ideen/Anregungen habt, womit man sich etwas Gutes tun kann, würde ich mich sehr über Kommentare freuen;-)

* Hobbies ausüben
* Lieblingstee/Kaffee ganz bewußt geniessen
* sich etwas Schönes kaufen (am besten etwas was man sich schon länger wünscht)
* Lieblingsfilm anschauen
* Freunde treffen
* Sachen ausmisten zB Kleiderschrank oder Abstellraum entrümpeln ( macht Luft-nicht nur im Schrank )
* Sich für sich selbst Schminken, oder die Nägel schön lackieren
* Sport machen
* Lieblingsessen kochen, oder auch mal ein neues Rezept ausprobieren
* Mit Freunden telefonieren
* Ein Bad nehmen
* Friseurbesuch
* mit dem Haustier kuscheln
* eine CD mit Lieblingsliedern anhören
* Meditieren
* nur für sich ein schönes Parfum benutzen
* Nein-Sagen, wenn man etwas absolut nicht möchte
* Die Wohnung/oder das eigene Zimmer neu gestalten
* Lieblingssüßigkeit geniessen
* ganz bewusst nur eine Sache zur Zeit tun
* Das Lieblingsbuch nocheinmal lesen
* Tagträumen ( Male dir aus wer du sein willst, was du tun willst und vielleicht reift ein Plan dahinzugelangen)

Krankeschwester

Mittwoch, 12. Juni 2013

Etwas Gutes

Sich etwas Gutes zu tun, und dies vorallem regelmäßig beizubehalten, ist für mich immer wieder eine Kunst. Ich empfinde es als unglaublich schwer mir selbst etwas Gutes zu tun, da ich mich immer frage, ob ich das auch wirklich verdiene.
Es ist für mich eine sehr schwierige Übung und ich muss es immer wieder tun, damit sich eine Gewohnheit einstellt.
In der Theorie weiß ich gut über solche Muster, die Zeiten, die es dauern kann etc Bescheid, aber dies für mich in die Praxis umzusetzen fällt mir schwer.
In "dunklen" Zeitenfällt es mir schon schwer alltägliches zu erledigen. Und mir etwas Gutes zu tun steht in solchen Zeiten ganz hinten an, was nicht so gut ist.
Gerade in "schlechten Zeiten" sollte man sich etwas Gutes tun.
Ich finde immer man kann es gut mit dem Satz "Medizin muss bitter schmecken, dann hilft sie" vergleichen. Zu meinem "Gut-zu-sich-Sein" - Thema, würde es bedeuten " Je schwerer es fällt, desto besser ist es für dich".
Und genau aus diesem Grund werde ich es auch immer wieder üben, damit ich auch irgendwann fühle, dass auch ich diese Dinge verdiene und es wert bin, dass ich gut zu mir bin.

Krankeschwester


Sonntag, 9. Juni 2013

Wasserstände

In den letzten Tagen geht es mir vermehrt durch den Kopf, der Gedanke: Was haben wir es doch gut.
Bei Unbekannten in den Nachrichten und auch bei Bekannten oder entfernt wohnenden Familienangehörigen sind die Sorgen und Probleme gerade doch viel größer.
Es war teilweise ein komisches Gefühl, dass ich heute mit einem Herzmenschen auf dem Deich an der Weser saß und aufs Wasser blickte. Dass der Wasserstand ziemlich hoch ist und auch teilweise (leicht) die Wiesen überschwemmt sind, fällt ja sogar Laien wie mir auf. Heute war ich unglaublich dankbar dafür, nicht in den Hochwassergebieten zu sein und wünsche den Menschen dort, den vielen Helfern und Organisationen ganz viel Kraft, Ausdauer und Geduld.
Mich bringen solche Schicksale, die durch Naturgewalten entstehen immer auf den harten Boden, namens Realität. Egal wo auf der Welt etwas wie Überschwemmungen, Waldbrände, Tsunamis etc passieren macht es mich sehr nachdenklich und demütig.
Was machen wir Menschen uns manchmal Gedanken, um Dinge, die nicht so schwerwiegend sind, meckern über Kleinigkeiten herum, weil sie nicht unseren Vorstellungen entsprechen. Es gehört wahrscheinlich zum Menschsein dazu, aber in diesen Zeiten blicke ich mit meinen Gedanken über meinen kleinen Tellerrand hinaus und sende gaaaanz viel Anteilnahme in die Hochwassergebiete, zu den Helfern, Müttern, Kindern, Vätern, Alten und Jungen Menschen und den Tieren und hoffe, dass sich die Lage ganz schnell verbessern lässt, damit alle wieder in ihr Zuhause können.