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Donnerstag, 27. Juni 2013

Psychotherapie oder nicht?

Das wissenschaftliche Psychotherapieverständnis geht heutzutage davon aus, dass psychische Erkrankungen, in der Regel, durch viele Faktoren begünstigt und ausgelöst werden.
Es lassen sich angeborene biologische Faktoren nennen, wie zB das persönliche Temperament oder eine hohe Grundanspannung oder Aufgeregtheit.
Desweiteren kann man zwischenmenschliche Faktoren wie etwa starken Stress in Beziehungen, innere Konflikte oder andere belastende Lebenssituationen nennen.
All diese Faktoren können nun einzeln oder auch zusammen wirken und sich in körperlichen Beschwerden, seelischen Anzeichen (Symptomen) oder im allgemeinen Denken, Fühlen und/oder Handeln zeigen.

Wer kann von Psychotherapie profitieren?
Menschen mit folgenden Problemen und Erkrankungen können in einer (passenden) Psychotherpie behandelt werden:
* Depressionen
* Ängste zB Panikattacken, generalisierte Angststörung, Phobien oder soziale Ängste
* Zwangserkrankungen
* Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Adipositas
*Verhaltensstörungen bei Jugendlichen und Kindern
* Seelisch bedingte, körperliche Funktionsstörungen in verschiedenen Bereichen ( zB bei Schlafstörungen,
   Schmerzen oder der Sexualität )
* Körperliche Erkrankungen, die durch seelische Faktoren ausgelöst oder aufrechterhalten werden ( zB
   Fruchtbarkeitserkrankungen, Hauterkrankungen oder bestimmte Formen von Bluthochdruck. )
* Traumata ( zB verschiedene Formen von Gewalt oder auch nach Unfällen )
* Verschiedenste Persönlichkeitsstörungen ( zB Borderline, instabile Persönlichkeitsstörung, übersteigertem
   und unkritischem Selbstbild)
* Verschiedenste Lebenskrisen ( zB Tod von geliebten Menschen, Trauer oder auch Trennungen
   unterschiedlichster Art )
* Süchte (zB Drogen, Alkohol, Spiel, Ess, Medikamenten oder Kaufsucht - hier erfolgt die Behandlung im
   Akutfall meist zuerst stationär.)

Wenn man unsicher ist, ob man eine Therapie machen soll, oder ob man zu "gesund" dafür ist, möchte ich nur sagen, dass viele Therapeuten auch sehr gut bei "Alltagsproblemen" helfen. Wenn man das Gefühl hat eine/n neutrale/n Gesprächspartner/In zu brauchen kann es nicht schaden einfach mal eine Therapeutenliste ( bei der Krankenkasse ) anzufordern.
Nach der Kontaktaufnahme wartet man auf das Vorgespräch und merkt dann bei diesem Gespräch meist ganz schnell, ob es das richtige für einen selber ist. ( So sind zumindest meine Erfahrungen;-) )
Schämen braucht man sich nicht ( ich weiß manchmal leichter gesagt als getan ), aber es ist tatsächlich so.
Und sich mal zu erkundigen kostet nichts;-) In akuten Momenten aber nicht auf "die lange Bank schieben" sondern mit dem Arzt/Ärztin Rücksprache halten, ob vielleicht ein Klinikaufenthalt ratsamer ist.

Ich war anfangs mehr durcheinander als alles andere und hoffe jemandem mit meinen Erfahrungen und angelesen Informationen ein bisschen weiterhelfen zu können.
Deshalb bringe ich hier immer mal wieder diese theoretischen Infos mit rein. Denn ich hätte mir auch jemanden gewünscht der das alles kennt, damit ich gemerkt hätte, dass ich in diesem gedanklichen, wie auch realen Chaos nicht ganz alleine bin.

Krankeschwester

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