src='http://blog-zug.com/widget.php?id=2677803852839521037' frameborder=0 height=70 scrolling=no width=164

Dienstag, 31. Dezember 2013

Guten Rutsch ins neue Jahr 2014

Hallo meine Besten, 


ich wünsche euch und all euren Lieben einen guten Rutsch ins neue Jahr. 

 

Und für 2014 wünsche ich euch Gesundheit, Träume, Freude und Glück mit den kleinen Dingen. 

 

Wie werdet ihr den Jahreswechsel verbringen? 

Habt ihr Vorsätze für das neue Jahr? Wenn ja, wie wollt ihr diese erreichen?

 

Eure Krankeschwester             

Sonntag, 29. Dezember 2013

Sonntags - Spruch 18.



Die sicherste Tür ist die, die man offen lassen kann. 

                                                          Chinesisches Sprichwort

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Weihnachtswünsche

Ich wünsche euch ein schönes, besinnliches und gemütliches Weihnachtsfest.

Ich wünsche euch Zeit mit Menschen die ihr lieb habt und Momente der Geborgenheit.

Ich wünsche euch besinnliche Gedanken und Freude.

Und wenn ihr euch in diesen Tagen nicht gut fühlt, wünsche ich euch Kraft, euch diese Zeit trotzdem für euch schön zu machen. Alles was gut tut ist erlaubt.

Weihnachtliche Grüße Krankeschwester



                                              

PS. Und nicht vergessen, an Weihnachten zählen die Kalorien nicht;-) Geniesst das geniessen!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Sonntags - Spruch 17.


     Lege dir jeden Tag für deine Sorgen 

             eine halbe Stunde zurück. 

                   Und in dieser Zeit mache ein Schläfchen. 

                                                                    

                       Laotse

Freitag, 13. Dezember 2013

Ziemlich weit unten

In den letzten Tagen bin ich ziemlich weit unten.

Ich kann nicht schlafen und habe viele Albträume, und wenn ich dann wach bin versuche ich mich durch die Alltags-Aufgaben zu kämpfen.

Ich bin unglaublich müde und ich resigniere, mit jedem Tag ein bisschen mehr.

Ich suche nach Dingen, die mich motivieren und bin an anderen Tagen so kraftlos, dass ich nicht mal mehr schöne Dinge wahrnehmen kann.

Ich bin unten und in diesem unten gibt es nicht viel. Es ist kalt hier und grau, und egal wieviele Decken ich um mich herum wickel es wird nicht wärmer, obwohl ich es so gern möchte.

Hier unten gibt es niemanden der mich zum Lachen bringt, und niemanden der mir zuhört, die Worte, die ich sagen möchte, lassen sich nicht mal zu einfachen Sätzen zusammenbringen.

Meine Gefühle liegen unter der schweren, grauen Decke und lassen sich gar nicht einzeln definieren
.
Ich würde gerne weinen, aber der Kloss bleibt mir im Hals stecken und meine Augen bleiben trocken.

Wenn ich mich hier unten umsehe sehe ich auf einige Steinhaufen, Trümmer meines Lebens.

Ich schaue auf geplatzte Träume, kaputte Beziehungen und verschüttete Eingänge. Die Wege sind nicht mehr klar zu erkennen.

Ich möchte hier unten so gerne raus und schaue nach oben, wo ich ein klitzekleines Licht blinken sehe.

Ich schäle mich aus meinen Decken, und stehe langsam auf. Ich strecke meine müden Glieder und höre einzelne Gelenke knacken.

Ich fühle mich als hätte ich drei Jahre nicht geschlafen und mein Körper fühlt sich taub an.

Ich versuche auf das kleine Licht zuzulaufen,aber jedes Mal wenn ich denke, ich erreiche den hellen Fleck gleich entfernt er sich ein riesiges Stück von mir.

Wie gerne würde ich das kleine Licht erreichen, vielleicht ist es dort schöner, wärmer und hoffnungsvoller.

Vielleicht gibt es dort Menschen, die andere so akzeptieren wie sie sind und nicht verändern wollen.

Vielleicht gibt es dort Gesundheit und Humor.

Und jemanden der einen in den Arm nimmt, wenn man traurig ist und sich mit einem freut wenn etwas gut läuft.

Vielleicht könnte ich dort einfach nur sein, etwas glücklicher als jetzt...

krankeschwester

Dienstag, 10. Dezember 2013

Von fehlenden Worten und der Kunst über den Dingen zu stehen

Momentan fehlen mir ein bisschen die Worte, das geht nun auch schon seit einigen Wochen so, es kostet mich Überwindung zu schreiben wie ich mich fühle, da ich nicht jedem mehr die Tür zu meiner Seele und meinem Herzen öffnen mag.

Wie geht man damit um, wenn jemand das Vertrauen missbraucht hat?

Ich bin zur Zeit hin und hergerissen.

Aus Angst vor weiteren Verletzungen habe ich sogar überlegt diesen Blog zu schließen, mich wieder zu verschließen.

Darüber habe ich auch mit einem Herzmenschen gesprochen und es viel das Wörtchen "drüberstehen".
Dieser Herzmensch meinte, dass es viel zu schade wäre wegen einer Person, die meine Texte nicht lesen soll,  meine Leidenschaft aufzugeben.
Es gibt ja genug andere, denen es vielleicht in irgendeiner Form hilft.

Dieser Mensch sagte mir, dass es verständlich ist, dass mich das nachmachen und imitieren nervt, aber es wäre ja eher ein Armutszeugnis für die Person, die das nötig hat.

Ich habe mich dazu entschieden, dass ich lernen möchte darüber zu stehen, mich nicht mehr davon runterziehen, beleidigen oder einschränken zu lassen.

Ich liebe es zu schreiben und es tut mir gut. Ich will das nicht aufgeben.

Es gibt wichtigere Dinge in meinem Leben, um die ich mich kümmern möchte und ich will mich in Zukunft mehr dem postiven zuwenden, egal wie klein es ist.
Und dazu zählen auch die Menschen, die es wirklich ehrlich mit mir meinen und mich meinetwegen mögen und nicht nur, weil ich nach ihren eigenen Vorstellungen funktioniere.

Ich übe es jeden Tag, an manchen klappt es recht gut, an anderen klappt es gar nicht und ich bin nur frustriert und glaube, dass ich es nie schaffe.

Aber mit Mini-Mäuse-Schritten wird es sicher irgendwann werden;-)

Habt ihr noch Tipps für mich, wie man es lernen kann, über solchen (und über anderen) Dingen zu stehen?

Ich würde mich über Ratschläge freuen.

Krankeschwester

Sonntag, 8. Dezember 2013

Sonntags - Spruch 16.


              Gewiss ist der allein glücklich und groß, 

                 der weder zu herrschen noch zu gehorchen braucht, 

                   um etwas zu sein.

                                                                       J. W. von Goethe

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Vom Ankommen die 2te

Ich laufe an den gläsernen Wänden des Essensaals vorbei und überlege kurz einfach nach links Richtung Treppenhaus abzubiegen.

Ich habe Angst da rein zu gehen, habe Angst, was die anderen wohl über mich denken könnten, habe Angst was falsches zu sagen. Genauer gesagt habe ich Angst vor allem.

Langsam gehe ich auf die Tür zu, atme tief durch und trete in den Essenraum. Es ist voll, und laut. Viele Mitpatienten sitzen schon beim Essen und ich entschliesse mich zum mutig sein, hebe die Hand, winke in die Runde und stelle mich vor.

Ich merke die Blicke der anderen in meinem Rücken und stelle mich bei der Essensausgabe an.

Es folgen ein paar lockere,oberflächliche Sätze mit meinen Tischnachbarn. Es geht, es ist nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte.

Die Leute sind nett und wenn ich mir vor Augen halte, dass jeder einzelne wegen seinen Problemen hier ist, nimmt auch die Angst ab, zumindest ein klitzekleines bisschen.

Nach dem Mittagessen habe ich noch eine Weile Zeit bis zum Erstgespräch mit meiner Therapeutin.Ich bin nervös und fange, um Anspannung loszuwerden, an meine Sachen auszupacken und dann setze ich mich hin, um ein paar Sätze zu schreiben.

Es gibt hier nur zwei Bett Zimmer, was ich nicht ideal, aber doch okay finde. Man ist schließlich nicht in einem Sternehotel, sondern in einem Krankenhaus.

Mit einer tollen Zimmernachbarin kann es ja auch sehr nett werden, versuche ich mich auf den Optimismus zu besinnen.

Später holt mich meine Therapeutin von Station ab.
Der erste Eindruck ist sehr gut, sie sieht freundlich aus, und hat eine angenehme, ruhige Art, sie ist sehr jung, bestimmt noch jünger als ich, aber das muss ja nichts heißen.

Im "Kennenlern-Gespräch" gehen wir eigentlich vorwiegend nocheinmal die Sachen aus dem Vorgespräch durch, sprich meine Krankengeschichte und vorallem auch die derzeitigen Symptome.

Sie fragt mich noch was für Ziele und Vorstellungen ich für den Aufenthalt habe und ich sprudel mit meinen Zielen übers Ziel hinaus. Sovieles ist in diesen Wochen natürlich nicht möglich und manche Themen ( zB Selbstwert ) werden in der Behandlung auch mehr Zeit beanspruchen.

Am Ende des Gesprächs gibt sie mir noch einen ganzen Stapel an Fragebögen und einen Zettel mit den nächsten Terminen für die Einzelgespräche mit.

Die Fragebögen soll ich möglichst bis zum nächsten Gespräch ausfüllen, die Auswertung wird etwas über die Symptomatik und auch über die Diagnosen aussagen.

Ich bin gespannt und so habe ich wenigstens eine Aufgabe.

Ich fühle mich etwas verlassen auf Station, aber das ist meist so bis man die anderen Patienten ein wenig kennenlernt, alles ist neu und fremd.
Und die Symptome die mich zuhause schon seit Monaten begleitet haben kommen mir gerade stärker vor.

Nach dem Gespräch mit meiner Therapeutin muss ich ein bisschen an die frische Luft, meine Anspannung ist noch nicht gesunken, und ich habe einen starken Bewegungsdrang.

Auf dem Klinikgelände gibt es einen Sportplatz und so beginne ich erstmal zu laufen. Runde für Runde auf der Aschenbahn merke ich nach ca einer dreiviertel Stunde, dass die Anspannung langsam sinkt.

Gerade genug, um mich wieder hoch auf die Station zu trauen und mich den ersten Gesprächen mit den Mitpatienten zu stellen, die sich als echt nett entpuppen und viele sind auch hilfsbereit, zeigen mir die Station, wo ich Nachrichten und Wochenpläne finde und mit jeder kleinen Information mehr beginnt sich auch bei mir ein kleines bisschen mehr Sicherheit einzustellen.

Abends im Bett bin ich extrem müde und wache nur zweimal auf. So eine "gute" Nacht hatte ich lange nicht mehr. Ohne Albträume und ohne Angst.

Und ich hoffe, ich hoffe so sehr, dass das ein gutes Zeichen ist...

krankeschwester

Sonntag, 1. Dezember 2013

Sonntags - Spruch 15.


Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht, 

     dass ich aber, solange ich lebe , wirklich lebe, 

          das hängt von mir ab. 

                                                           Seneca