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Mittwoch, 17. April 2013

Steine

 Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas schönes bauen.

Donnerstag, 11. April 2013

Depression-was ist das eigentlich genau?

Ich finde es schade, dass soviele ungenaue und vorallem unzutreffende Beschreibungen zu Depressionen kursieren. Es gibt einem depressiven Menschen das Gefühl ein Patient zweiter Klasse zu sein, da man sich ja auch mal "ein bisschen zusammenreissen könnte". Es ist schlimm, wie oft man solche Erfahrungen von vielen Betroffenen hört, die sich dann zusätzlich in ihren Selbstabwertungen bestätigt fühlen. Wenn man wenigstens an einem "Burn Out" leiden würde, das würde ja heißen, das man aufgrund von Fleiss und zuviel Arbeit erkrankt wäre. Wie oft habe ich mir schon einen Austausch dieser Diagnosen gewünscht, bis ich mich näher damit befasst habe. Denn... diese beiden Erkrankungen sind sich sehr, sehr ähnlich. Nicht nur in der Definiton, sondern und vorallem im Auftreten der (Leit-) Symptome.
Hier habe ich eine, meiner Meinung nach recht gute Beschreibung gefunden: http://www.onmeda.de/krankheiten/depression-definition-1538-2.html
Und für wen es interessant ist auch eine gute Beschreibung zur Erkrankung Burn Out:
http://www.onmeda.de/krankheiten/burn_out_syndrom-diagnose-1528-5.html

Was ich sehr schlimm finde, wohl da es mich ja auch betrifft, sind Aussagen wie " Ach, komm so 'n bisschen Traurigkeit das hat ja jeder Mal, beiss mal die Zähne zusammen, dann geht es schon wieder weg."
Vielleicht bin ich auch ein bisschen streng, aber ich finde soetwas gar nicht in Ordnung, da es schlichtweg fatale Auswirkungen haben kann und definitiv nicht richtig ist.
Eine Depression mit einer "normalen" Traurigkeit gleichzusetzen ist falsch.

Was ist Traurigkeit?
- Traurigkeit ist eine Emotion, sie gehört zu den Grundemotionen des Menschen
- Traurigkeit ist in jedem Menschen biologisch angelegt
- Gefühle von Traurigkeit sind in der Regel vorrübergehend und sie schwanken, abhängig davon was wir
   gerade tun
- Für Traurigkeit haben wir fast immer eine Erklärung
- Traurigkeit lässt sich oft durch positive, anbgenehme Tätigkeiten und Ereignisse unterbrechen

Wie zeigt sich eine Depression?
- Eine Depression kann alle Lebensbereiche und den gesamten Körper umfassen
1. Körper: Schlafstörungen, Appetitverlust, körperl. Missempfindungen, Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Veränderungen der Biochemie
2. Gefühle: Angst, niedergeschlagene Stimmung, Verzweiflung, nicht "fühlen können"
3. Gedanken: Gedächtnisschwäche, Konzentrationsmangel, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle, Pessimismus, Sorgen um die eigene Gesundheit,die eigenen Fähigkeiten und die Zukunft, Gedankenkreisen
4. Verhalten: Rückzug von anderen Menschen, nur an Misserfolge der Vergangenheit denken
Folgen: Kaum noch positive Erlebnisse, da kaum Kontakte mit anderen Menschen, fehlende berufliche Leistungsfähigkeit (bei langer Krankheit finanzielle Probleme); Empfinden, dass es keine Zukunftsperspektive gibt.

Die Grübelfalle

Ich bin traurig und extrem antriebslos. Ich kämpfe damit nun schon seit ein paar Tagen und muss mich echt zusammen reißen, um mich nicht noch selbst abzuwerten. In manchen Momenten schaffe ich es alles ein bisschen distanzierter und nicht so emotional zu sehen, aber diese Augenblicke sind nicht so häufig wie ich sie gerne hätte.
In den letzten Tagen geht mir häufiger durch den Kopf, was ich bisher verbessert habe, welche Dinge sich in meinem Leben zum positiven verändert haben und welche konstant geblieben oder schlechter geworden sind. Und natürlich warum das so ist. Es fällt mir schwer das Ganze objektiv zu betrachten, ich verfalle doch wieder in alte Verhaltensmuster. Witzigerweise habe ich gestern mit einem Herzmenschen darüber geredet wie schnell man sich doch an neue Dinge gewöhnt und wie schwer es dagegen ist "alte Gewohnheiten" abzulegen. Es scheint mir nur soviel schwerer, wenn die schwere Decke wieder über mir liegt. An solchen Tagen bin ich einfach froh, wenn ich mich aus dem Bett bekomme.
Deshalb frage ich mich, ob ich zuviel erwarte? Ich möchte gerne soviel leisten wie gesunde Menschen und merke doch immer wieder, dass mir deutlich meine Grenzen aufgezeigt werden. Das wurmt mich... leider immer noch und dabei möchte ich mich gar nicht darüber ärgern. Es ist verzwickt, wenn der Kopf was anderes sagt als die Gefühle, aber wie ich gelernt hab soll das ja mit Übung besser/leichter werden und sich einander anpassen.
Um das Grübelmonster zu vertreiben versuche ich mich deshalb so gut es geht abzulenken. Heute war ich bei einer sehr lieben Freundin ( tolle Stunden, Drücker;-) ) und morgen gehe ich wieder walken, das macht den Kopf schön frei und den angespannten Körper schön müde. Vielleicht wird es dann auch mit dem Schlafen mal wieder besser.

Mittwoch, 3. April 2013

Was keiner sieht...

Heute war ein schöner Tag. Die Sonne hat mir gut getan und ich habe sogar mit einem Herzmenschen ( so nenne ich hier alle die mir sehr am Herzen liegen ) einen langen Spaziergang gemacht. Die frische Luft und der blaue Himmel, sowie die Gespräche haben gut getan. Leider ist es nun so, dass diese Zeit auch mal rumgeht, was auch wirklich in Ordnung ist. Aber dann wird mir wieder bewußt, wie mies es mir wirklich geht. Dass momentan jede Aktivität anstrengt und Sachen, die erledigt werden müssen noch mehr.
Besonders schwer ist es für mich, diese Empfindungen zu beschreiben, denn die Besonderheit an psychischen Krankheiten ist ja, dass man es den Menschen nicht ansehen kann. Da sind Sätze wie " Du siehst gut aus" nur lieb gemeint und innendrin fühle ich mich hilflos und möchte am liebsten ein Schild um den Hals haben wo drauf steht " Stimmt nicht".
Innen wie außen... diese Aussage beinhaltet meiner Meinung nach soviel wahres. Was ich bei mir ganz stark merke ist wie froh ich manchmal bin, dass man es mir nicht immer ansieht, wenn es mir schlecht geht. Man mag ja auch ein gewisses Bild nach außen zeigen. Wie es mir dann wirklich geht wissen vorwiegend meine Freunde und Herzmenschen. Und trotzdem sind da auch andere Momente, wo ich dann denke, "Mensch schau mich doch mal genau an, dir müsste doch auffallen, wie traurig etc ich bin.
Aber so ist es leider nicht und das ist finde ich ( meist zumindest ) auch ganz gut so. So muss ich wieder selber sagen, wenn ich Hilfe oder Anteilnahme möchte, so schwer es auch manchmal fällt. Aber wie sagte schon Oscar Wilde "Was uns als schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen."
Vielleicht werde ich es irgendwann herausfinden, ob er Recht hatte;)

Montag, 1. April 2013

Rote Fäden

Eigentlich hatte ich mir für diesen Blog vorgenommen einen roten Faden zu haben, etwas damit sich jemand, der hier etwas liest sich daran orientieren kann. Weniger gut fand ich die Vorstellung von Meinungen wie, "was die da an chaotischen Sachen von sich gibt";-)
Aber nun habe ich in den letzten Wochen soviel überlegt was ich schreiben könnte und es dann doch wieder verworfen. Es ist zum Mäusemelken, aber ohne reellen Plan bin ich für gewöhnlich aufgeschmissen. Ich halte mich gern an Vorgaben und brauche Strukturen, was sicher auch die Angststörung noch mehr begünstigt hat.
Nun habe ich mich aber entschlossen einfach ohne viel darüber nachzudenken, das zu schreiben, was mir gut tut, ohne es vorher durch großartige "Selbstzensuren" laufen zu lassen. Ich bin gespannt wie es klappt und ob ich es schaffe mich und meine Gedanken auch einfach mal "stehen zu lassen" ohne Bewertungen
Das würde mich auch meinem Ziel näher bringen mich selbst anzunehmen.
Ich werde es auf jeden Fall versuchen und nach meinen Gefühlen zu schreiben ist ein kleiner Anfang;-)
Ich wünsche euch noch einen schönen Ostermontag.