src='http://blog-zug.com/widget.php?id=2677803852839521037' frameborder=0 height=70 scrolling=no width=164

Sonntag, 19. Januar 2014

Sonntags - Spruch 21.

      Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.

                                                                Konfuzius

Freitag, 17. Januar 2014

Nicht ärgern!

Vor ein paar Tagen hat mal wieder jemand seine Meinung zum Thema "Depression" bei mir kundgetan. Leider hatte er nicht wirklich die Art von Wissen, die man haben sollte, um sich so darüber zu äußern, aber ich möchte es trotzdem loswerden, denn nicht nur dieser Mensch gibt so ein halbgares, manches Mal so fatales, falsches Wissen von sich. Und ich bin sicherlich nicht die Einzige, die solche "tollen" Ratschläge und Tipps auf s Auge gedrückt bekommt.

Aber zurück zu dem Herrn, der seine Meinung kundtun musste. Er meinte doch tatsächlich, dass man ja gar keine Depression hätte, wenn man einfach mal das positive sehen würde.

Zuerst war ich einfach nur sprachlos und dann konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich lachen oder lieber heulen sollte.

Wie kann man nur so unbedacht daherreden?

Und wieso muss man sich, wenn man eh schon unter so einer Krankheit leidet noch mit sowas auseinandersetzen?

Ich finde das einfach unglaublich.

Aber da es das immer wieder geben wird und man immer wieder solchen Menschen und solchen Aussagen begegnen wird überlege ich mir lieber wie ich jetzt damit umgehen will.

Ich weiß, Gott sei Dank, dass diese Aussage völlig falsch und ziemlich daneben war, aber manch anderer hätte sich davon sicherlich verunsichern lassen, was dann zu noch mehr Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen führt.
Eine ganz schlimme Folge, wie ich finde.

Depressionen haben nichts aber auch wirklich gar nichts mit positivem Denken zu tun, sie sind an sich ersteinmal eine Behandlungsbedürftige Krankheit.

Die Menschen um uns herum wissen leider so wenig über diese Krankheit, und meinen doch zu allem etwas sagen zu müssen. Das wird es immer geben, aber wir können selber entscheiden wie wir damit umgehen wollen.

Ich habe mich entschieden dem Gerede mancher Menschen gar nicht mehr soviel Aufmerksamkeit zu schenken, die Menschen denken eh was sie möchten. Da muss ich nicht versuchen sie von ihrem Fehler zu überzeugen, das kostet nur meine Kraft und die brauche ich doch für mich.

Habt ihr auch schon solche Kommentare/Tipps bekommen?
Wie geht ihr mit soetwas um?

krankeschwester

Dienstag, 14. Januar 2014

Von den Dingen...

... die gemacht werden müssen, weil keiner sonst sie für dich macht.
Diese Dinge schlauchen mich momentan sehr. Arzttermine, Haushalt, Freundschaften pflegen. Selbst die schönen Dinge zehren an meinen geringen Kräften. Solche Dinge wie Anrufe zu tätigen, oder ein bisschen zu lesen oder zu schreiben.
Am liebsten würde ich nur schlafen, was aber durch die Schlafstörungen auch nicht wirklich erholsam ist.
Es ist ein Kreislauf ohne Ende.
Die Zeiten in denen ich "auftanken" kann sind leider sehr rar gesät und das frustriert mich manchmal schon sehr.
Ich möchte motiviert sein, an mich glauben können und auf meine Ziele hinarbeiten. Aber das fällt mir gerade mehr als schwer. Die Antriebslosigkeit hat ihre klammen Arme um mich geschlungen und hält mich in ihren scharfen Klauen. Ich würde ihr so gerne entkommen, und an manchen Tagen gelingt mir das sogar - schrittweise.
Manchmal erreiche ich weniger als wenig und das macht mich traurig.
Heute ist einer dieser Tage. Und ich hoffe, dass morgen einer dieser anderen Tage sein wird, an denen ich ein bisschen was schaffe und die Motivation nicht nur in meiner Vorstellung vorkommt.
Aber einen Fortschritt mache ich doch. Ich werde mir einen schönen Abend machen und vielleicht schaffe ich ja doch noch die ein oder andere Kleinigkeit, die bisher liegengeblieben ist. Und wenn nicht, will ich mal nicht böse auf mich sein und mich selbst geißeln. Denn morgen ist ja auch noch ein Tag und er muss ja nicht wie der heutige werden:-)

krankeschwester

Sonntag, 12. Januar 2014

Sonntags - Spruch 20.


             In Luftschlössern lässt sich leicht 

                          Zuflucht suchen.

             Und leicht zu bauen sind sie auch.

                                                  Henrik Ibsen

Montag, 6. Januar 2014

Neues Jahr, neues ...

... Glück?

Das würde ich mir auf jeden Fall sehr, sehr wünschen. Die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel habe ich ganz in Ruhe und entspannt verbracht, was mir sehr gut getan hat. Manchmal vergisst man einfach wie gut es tun kann einfach nur zu sein. Mal Fünfe gerade sein zu lassen und beide Augen zuzudrücken.
Mir fällt das in der Regel gar nicht leicht, da ich sehr streng mit mir selber umgehe und viel zuviel von mir erwarte, Dinge die man gar nicht erfüllen und leisten kann.

Egal ob als gesunder, erst recht aber nicht als Kranker Mensch.

Ab jetzt möchte ich es mir erlauben Fehler zu machen, nicht vollkommen zu sein. Ich werde versuchen nicht mehr sauer auf mich selbst zu sein, wenn ich etwas nicht geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte.
Ich möchte einfach lernen nicht mehr so hart mit mir umzugehen. Das Gefühl zieht natürlich noch nicht mit, aber das wird mit der Zeit folgen.
Es ist so unglaublich vieles einfacher, als ich es mir selber mache.

Ich mache mir keine Vorsätze aber ich will versuchen mir mehr Gutes zu tun, liebevoller mit mir selber umzugehen.
In der nächsten Zeit steht so vieles in meinem Kalender, dass ich jedes bisschen Kraft brauchen werde.
Gerade ist alles unglaublich anstrengend, sodass ich die schönen Stunden zwischendrin, mit meinen Liebsten umso mehr geniesse.
In den nächsten Tagen kommt mich eine Freundin besuchen, worauf ich mich schon sehr freue an solchen Momenten will ich mich auch in Zukunft mehr orientieren.

Ansonsten lese ich zur Zeit viel. Es tut mir recht gut und es hilft mir ein bisschen abzuschalten und das Gedankenkarussell einige Momente zu stoppen. Ein herrliches Gefühl.

Was tut euch gut? Wobei könnt ihr richtig abschalten?
Ich möchte, wenn ich übe mehr auf mich zu achten auch schauen, was ich wirklich will, welche Dinge mich eigentlich noch interessieren und welche ich nur mache, weil ich sie ja immer gemacht habe.
Angefangen habe ich auch mit einem erneuten Aussortieren, was mir gut tut.

Auf meiner To Do Liste steht noch so einiges, aber ein Anfang ist gemacht:-)

Ich werde euch über meine kleinen und großen Fortschritte auf dem Laufenden halten.
Ach so als letztes für heute muss ich sagen, dass ich mich entschieden habe nicht die gesamten Klinikerlebnisse zu posten, da ich lieber über aktuelle Sachen schreiben möchte. Aber bestimmt werde ich ein paar Themen, auch theoretisches, was ich dort mitnehmen durfte noch beschreiben.
Ich hoffe, dass ihr das versteht.

Krankeschwester