src='http://blog-zug.com/widget.php?id=2677803852839521037' frameborder=0 height=70 scrolling=no width=164

Sonntag, 29. September 2013

Sonntags - Spruch 7.

                                         Fürchte nicht die, 

                              die nicht mit dir übereinstimmen, 

                                            sondern die, 

                               die nicht mit dir übereinstimmen

                               und zu feige sind, es dir zu sagen.

                                         Napoleon Bonaparte

Samstag, 28. September 2013

Da hat mich wer angetaggt;))

1.) Wovon hast du als Kind geträumt?
      Vom Fliegen und davon eine Ballerina zu sein, sowie von einer Familie.
       Und ich wollte immer ein Pferd;)

2.) Und wovon träumst du heute?
      Heute habe ich leider gehäuft mit Albträumen zu tun. Positives findet sich gerade
      leider selten.
      Im wachen Zustand träume ich von Gesundheit, Zufriedenheit und Kraft, um meine
      Ziele zu erreichen.

3.) Seit wann bloggst du und Wie oft schaffst du es zu bloggen?
     Ich schreibe meinen Blog seit Februar 2013. Ich versuche regelmäßig zu schreiben
     ca drei Mal die Woche. Aber manchmal ist es auch weniger oder mehr.

4.) Schon mal in den Wald zum ‘Scheiße’ brüllen gegangen?
      Ja;)) Und nicht nur einmal. Grins.

5.) Wohin möchtest du gerne mal reisen?
      Ich möchte noch vieles auf der Welt sehen. ZB möchte ich nach Irland, nach Schottland,
      in die USA, Spanien oder nach Frankreich.
      In Deutschland gibt es auch noch einige Ecken, die ich gern sehen würde.

6.) Normales Buch oder eBook und was liest du gerade?
     Ich lese momentan ein gebundenes Buch. Aber ab und an versuche ich mich auch an einem Ebook.

7.) Wenn du an Kinder denkst, was fällt dir spontan ein?
      Ehrlichkeit, Freude, Spaß.

8.) Wie kannst du am besten abschalten?
      Beim Lesen, bei Radtouren oder Spaziergängen oder in der Badewanne.

9.) Dein liebstes Hobby?
      Die Fotografie und das Lesen.

10.) Kaffee oder Tee?
       Bevorzugt Kaffee in allen Variationen, aber ich mag auch gerne mal einen Tee.

Dienstag, 17. September 2013

Vorstellungsgespräch

Vor einer Weile hatte ich ein Vorgespräch für die Aufnahme auf einer Traumastation. ( Neben oder bedingt durch die Depression, oder so in der Art;-) habe ich eine Posttraumatische Belastungsstörung).

Jedenfalls war es wie jedes Mal, wenn ich etwas vor Ärzten oder Therapeuten erklären muss.
Das Adrenalin schießt durch meine Adern und mir dröhnt der Kopf.

Ich bin vor solchen Gesprächen so aufgeregt, wie zu Zeiten der Berufstätigkeit, vor einem Vorstellungsgespräch.

Als ich mich nun in dieser Klinik vorgestellt habe, war es auch so.

Die Nacht hatte ich nicht wirklich schlafen können und war dadurch wie gerädert.

Das erste gedankliche Häkchen habe ich hinter die gut überstandene Hinfahrt ( keine Panikattacke:-) ) machen können. Und als ich pünktlich bei der Anmeldung ankam fiel schon ein Teil der Last von mir ab.

Nun war ich gespannt auf das Gespräch.

Die Therapeutin, die das Gespräch mit mir geführt hat war sehr nett ( Puh! ) und hat mir auch gleich zu Anfang was zum Ablauf gesagt.

Danach war es schlimm, aber nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte.

Sie stellte Fragen, ich beantwortete sie, so gut ich konnte. Manchmal mit vielen Worten, manchmal nur mit einem Nicken oder Kopfschütteln.
Gefühlte Tausend Mal habe ich die Fragen schon beantwortet, die Situationen geschildert, meine Gefühle benannt. Aber es ist okay, es gehört zu mir und muss bei solchen Gesprächen sein.

Ich muss immer wieder an den Vergleich zu einem Vorstellungsgespräch denken.

Ich sitze vor einer mir völlig fremden Frau und hoffe "krank" oder "hilfsbedürftig" genug zu sein, um die Hilfe in Form der Aufnahme in der Klinik zu bekommen.

Auf der anderen Seite wünschte ich mir nichts mehr als zu gesund zu sein, am nächsten Tag aufzuwachen, arbeiten gehen zu können, zu fühlen und nicht mehr depressiv zu sein.

Also verhalte ich mich neutral, ich fühle ich brauche diese Unterstützung - ich habe ein ganzes Jahr auf dieses Gespräch gewartet gehabt.

Draußen ist der Himmel blau und die Sonne scheint. An anderen Tagen, hätte ich das gar nicht "gesehen", sehen können...

Manche Sätze des Gesprächs rauschen nur so an mir vorbei.

Wäre es ein Vorstellungsgespräch ... ich hätte den Job bekommen. Ich wurde für meine eigenen Schritte gelobt, aber trotzdem werden mir Fortbildungen angeboten. Man lernt nie aus.

Aber es ist kein Vorstellungsgespräch, es ist ein Aufnahmegespräch für eine Klinik, es geht um eine stationäre Aufnahme von mindestens sechs Wochen.

Galgenhumor oder Ironie lassen sich momentan nicht blicken.

Die Therapeutin findet ich passe dahin, sie meint es würde mir helfen - und ich bin erleichtert.

Nun geht mein "Fall" vor den Ausschuss. Weitere fremde Menschen werden darüber entscheiden, ob ich "eine Runde weiterkomme".

Ich will scherzen, aber der Witz schmeckt herb.

Ich hoffe bekomme diese Hilfe, denn ich weiß ich brauche sie, obwohl ich sie nicht brauchen will.
Zwei Seiten...warm oder kalt, schwarz oder weiß. Ich möchte die Schattierungen - ich möchte die Mitte.
Und werde alles tun, sie zu finden.

...         ...        ...        ...    

Hier; ca eine Woche später.

Freizeichen, keine Wartemusik ( sehr gut, sowas nervt mich manchmal extrem ), und dann eine freundliche Stimme. Sie sagt ihren Text und ich erwidere ihn mit meinem.

Dann die Antwort...

Ich werde aufgenommen...

krankeschwester

Sonntag, 15. September 2013

Sonntags - Spruch 6.

             

 

                 Wovor du wegläufst, 

                     und wonach du dich sehnst,

                        beides ist in dir. 

 

                                                      A.M.de Fontes Pereira de Melo

Freitag, 13. September 2013

Freitags - Facts * 7 *

19. Lesen oder Fernsehen?
      Ich liebe lesen. Aus ganz vielen Gründen:-) Zum Beispiel kann ich beim
      Lesen häufig gut entspannen und die "Sorgen" mal eine Weile vergessen.
      Es klappt nicht immer, aber häufig schaffe ich es mich ganz in ein Buch
      zu vertiefen.
      Fernsehen tue ich auch gerne mal, aber häufig mehr als "Hintergrund-
      berieselung". Bei guten Fussballspielen, oder guten Filmen, sowie meinen
      Lieblingsserien schaue ich natürlich hin;-)

20. Welche Lieder hörst du zur Zeit gerne?
       1. Revolverheld - Das kann uns keiner nehmen
       2. Birdy - People help the people
       3. Muse - Muscle Museum
       4. Muse - Butterflies and Hurricans
       5. Silbermond - Ans Meer
       6. Gleis 8 - Geh nicht
       7. Gleis 8 - Eine Sekunde

21. Briefe schreiben oder Emails schreiben?
      Ganz ehrlich? Ich nutze immer noch lieber den fast schon " antiken" Service
      der Deutschen Post;))))  Ich schreibe natürlich auch Emails, aber ich liebe es einfach
      lange, persönliche und am besten handgeschriebene Briefe zu verschicken und
      zu bekommen. Daher habe ich auch ein paar tolle (Brief) Freundinnen, die ich
      nicht missen möchte. Denn ihnen kann ich schreiben wofür mir manchmal, in
      Gesprächen, die passenden Worte fehlen. Papier ist geduldig:-)

Und an anderen Tagen...

... hilft auch der am besten gemeinte Ratschlag nichts.

Jedes gut gemeinte Wort kommt mir vor wie eine Floskel und ein "Das wird wieder besser werden" prallt an mir ab.

Was weiß der Sprecher darüber, wenn er nicht selbst einmal soetwas erlebt hat?
Wie soll er oder sie es auch nachvollziehen können.

An diesen anderen Tagen möchte ich nichts hören und meistens kann ich mich dann auch selber gar nicht leiden.

Jede Aufgabe, die ein gesunder Mensch "nebenbei" macht, ist für mich eine Bergbesteigung und jeder zusätzliche Termin ist ein schier unüberwindbares Hindernis.

Momentan komme ich mir vor wie bei einem Hürdenlauf.

Ich atme ein, ich atme aus. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen und alleine das erschöpft mich.

Aufstehen, anziehen, Körperpflege, alles so schwer. Liegen bleiben ist leichter, aber auf Dauer nicht besser. Also stehe ich auf- irgendwann. Besser als gar nicht.

Manche Kleinigkeiten schaffe ich zu erledigen, andere sind mir zuviel. Meine To Do Liste schrumpft leider nicht deutlich.

An diesen Tagen versuche ich besonders gut zu mir zu sein, aber das gelingt mir nicht immer.

Viel mehr ist mir danach auf mich sauer zu sein, enttäuscht, weil ich so wenig schaffe.
 Aber ich kann nicht mehr schaffen, es ist gerade nicht möglich.

Ich möchte üben locker zu lassen. Alles ein wenig entspannter sehen.
Manchmal klappt es und manchmal nicht.

Dann will ich mir sagen, auch das ist für den Moment okay.

Das ist das Ziel, wo ich hin möchte. 

krankeschwester

Dienstag, 10. September 2013

Nur an diesem Tag

An schlechten Tagen habe ich für mich eine Möglichkeit gefunden, die es mir leichter macht der Antriebslosigkeit entgegenzutreten.

Wenn ich mit der Nasenspitze über meine Decke luge und ich blinzeln muss, weil das Tageslicht so hell erscheint, möchte ich mich am liebsten wieder verkriechen.

Ich nehme mir dann diese Zeit, die ich brauche und denke mir dann:
Ich will nur diesen Tag verständnisvoll mit mir umgehen, in jedem Bereich gut zu mir sein und meine Bedürfnisse achten und nach Ihnen handeln.

Ich möchte die Sonne auf meiner Haut fühlen, oder mir den Regen von drinnen anschauen und dabei eine Tasse warmen Tee oder Kaffee geniessen.

Ich werde mir genau das kochen, worauf ich heute Appetit habe, auch wenn es mir als zuviel Aufwand für mich alleine erscheint - heute werde ich mir das wert seien.

Ich werde Musik hören, oder die Ruhe geniessen, wenn ich sie brauche.

Ich will meine Lieblingskleidung tragen und mich ein wenig an der frischen Luft bewegen.

Vielleicht treffe ich einen Herzmenschen, mit dem ich spreche, oder erledige einen Termin.
Ich will meinen Hobbies und Interessen nachgehen. 

Ich sage mir, das alles mache ich nur heute.
Es erscheint mir leichter, als zu sagen, ab jetzt werde ich gut mit mir umgehen.
Diese Zeit ist begrenzt.
Wie kurz ist ein Tag, wie schnell sind die 24 Stunden verstrichen.

Und ich kann mich wieder in meine Decke einkuscheln. Wenn mir vorher nach Erholung ist, werde ich mir das auch zugestehen, ohne marternde Selbstvorwürfe.

Nur heute hab ich mich lieb, ich behandel mich so, wie ich andere Menschen, die ich liebe behandeln würde.

Ich nutze Möglichkeiten um zu lernen, zu lachen, zu leben.

Ich werde auf meine Gefühle achten und dankbar sein.
Dankbar für die kleinen Dinge, die einem soviel geben können, wenn man sie nur bemerkt.

Ich werde mir Zeit lassen, wenn ich Zeit brauche und rennen, wenn ich rennen möchte.

Ich werde mich und meine Wünsche kennenlernen.

Dies alles tue ich nur an diesem Tag. In diesen 24 Stunden. Diesen 1440 Minuten und 86400 Sekunden.

Und wenn ich dann am nächsten morgen wieder aufwache und mich nicht aus meiner Decke befreien möchte, das Tageslicht mich blendet, dann werde ich mir sagen:
Ich will nur diesen Tag ...

krankeschwester

Sonntag, 8. September 2013

Sonntags - Spruch 5.


An den Scheidewegen des Lebens 

                                   stehen keine Wegweiser.

                                                          

                                                             Sir Charles Chaplin

Freitag, 6. September 2013

Freitags - Facts * 6 *

16. Machst du derzeit eine Therapie?
      Nein momentan mache ich keine Therapie. Ich warte auf einen Klinikplatz
      und werde danach aber auch ambulant weitermachen.

17. Ambulante oder stationäre Therapie?
      Beides. Denn beide Formen haben meiner Meinung nach Vor-und Nachteile.
      Wenn es einem schon sehr schlecht geht und nichts mehr geht, tendiere ich auf jeden
       Fall zur stationären Aufnahme. Ebenso bei Traumatischen Erlebnissen. Dieser
       geschützte Raum ist grad am Anfang meist eine Hilfe.
       Ambulante Therapien finde ich auch sehr, sehr wichtig. Da die eigentliche Arbeit
       bei psychischen Erkrankungen wie zB Depressionen nicht nach ein paar Wochen
       erledigt ist. Man sollte sich keinen Druck machen (leichter gesagt als getan) und
       jedes, für einen Selbst, gute Hilfsangebot nutzen.

18. Hast du schonmal gedacht: Ich will/muss es alleine schaffen?
      Oh ja, so ziemlich mein ganzes Leben. In meinem Fall keine förderliche Entscheidung.
      Ich habe gelernt, dass auch ich Hilfe annehmen darf und, dass es kein Zeichen von
      Schwäche ist.
      Denn wie stark und klug ist ein Mensch, der sich Hilfe holt, wenn er welche benötigt.
      Das halte ich mir wenn die Selbstzweifel kommen immer wieder vor Augen. 

Mittwoch, 4. September 2013

Zu den Akten gelegt

Letztens habe ich einem Herzmenschen dabei geholfen alte Sachen auszusortieren.

Ich mag das sehr gerne, wegschmeissen, zerreissen, Luft schaffen und natürlich potentieller Erinnerungsgefahr vorbeugen. Sind die Erinnerungsstücke aus den Augen sind sie natürlich nicht aus dem Sinn, aber ich mag es zu wissen, dass ich nicht in ungewollten Momenten noch über solche Artefakte stolpern kann.

Im Moment ist so eine Zeit, ich stolper gerne mal und falle auch des öfteren heftig auf die Nase.
(Verstärkte Erdanziehungskraft???)

Aber ich rappel mich früher oder später auch wieder auf.

Bei aussortieren habe ich mich mit Zeiten meiner Kindheit auseinandersetzen müssen, da die Emotionen ganz geballt über mich weggeschwemmt sind.

Traurigkeit, von der ich gar nicht wußte, dass sie diesbezüglich da ist. Wut und Enttäuschung über Menschen, die mich nicht fair behandelt haben und Mitgefühl, für alle Kinder die ähnliches durchmachen müssen oder Erwachsene, die solche Zeiten "hinter sich" haben.

Und irgendetwas bleibt doch, ein Hauch Gefühl, was stärker auftritt, starkes Mitgefühl für andere in ähnliche Situationen und Tränen die man für das Kind weint, was man selbst einmal war.

Jedenfalls habe ich diesmal keine guttuende Leere nach dem Ausmisten verspürt, es scheint als laufen die Fässer über.
Alles was ich so sorgsam verschlossen hatte drängt nun mit aller Macht nach draußen.

Ich weiß, dass das gut ist, ich weiß, dass die Verschlüsse nur provisorisch waren und doch... manchmal wünschte ich sie würden ein Leben lang halten.
Dann müsste ich den Dämonen nicht ins Gesicht schauen und könnte die Vergangenheit einfach abstempeln und schließlich zu den Akten legen.

krankeschwester

Montag, 2. September 2013

Wenn dich alles unten hält

An Tagen wie diesem hält mich alles unten. Die Schwere ist erdrückend und die Traurigkeit schafft mich.

Ich mag heute nicht aufstehen, es zieht mich nichts ins Leben.
Ich möchte nichts sehen und nichts hören.

Ich will am liebsten nur noch schlafen, aber nach unzähligen Stunden werde ich zwangsläufig wach.

Es hilft dann nicht mir die Decke nochmal über den Kopf zu ziehen und die einladende Dunkelheit zu geniessen.
Der geliebte, alles vergessen lassende Schlaf, will sich nicht so schnell wieder einstellen.

Also fange ich an zu überlegen was ich mit meiner Zeit anfangen könnte. Sie erscheint mir endlos und doch kann ich mich zu den wichtigen Sachen, die ich tun müsste nicht aufraffen.

Der Antrieb hat ein riesiges Schild an der Tür hängen mit den Worten " Vorrübergehend nicht zu erreichen" .
Das " vorrübergehend" ist natürlich nicht näher definiert. Ich habe keine Chance einzuschätzen wielange es dauern wird und wann ich es schaffe diesbezüglich etwas zu ändern.

Alles ist zu viel, die Anforderungen, die Stunden, das Nachdenken... und auf der anderen Seite ist manches zu wenig: Die Hoffnung, die Kraft, das Verständnis, die guten Gedanken und die Lust aufs eigene Leben.

Momentan schmeckt alles wie bittere Pillen und in manchen Momenten möchte ich einfach aufgeben.
Es erscheint so verlockend, Kämpfe seien zu lassen und die Leichtigkeit zu geniessen.

Die Option ist zum Greifen nah und doch so fern. Ich kann nicht wie ich möchte, da mein Kopf dagegen spricht.

 Es gibt Menschen, denen ich fehlen würde.

Das ist momentan das was ich mir immer wieder sage. Der Grund warum ich die Decke beiseite schlage und meine Füsse auf den Boden aufsetze.
Mir die Tränen abwasche und ein Lächeln aufsetze.

Und ich hoffe dass ich das Lächeln auch irgendwann wieder einmal fühle.

krankeschwester

Sonntag, 1. September 2013

Sonntags - Spruch 4.

                                 Weder die Erde 

                                blüht ohne Regen   

                          noch die Seele ohne Tränen.  

 

                                                       Aus Griechenland