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Sonntag, 23. Juni 2013

Madame Antriebslosigkeit

Momentan erkenne ich mich selber nicht recht wieder. Weder äußerlich noch innerlich.
Wenn ich in den Spiegel schaue empfinde ich meine Augen als traurig und leer, es scheint mir als hätte sich ein grauer Schleier über mich gelegt.
Von anderen äußeren Veränderungen fange ich heute nicht an, obwohl diese unübersehbar da sind.
Die inneren Veränderungen wiegen derzeit für mich ebenso schwer, oder noch ein bisschen schwerer als alles andere.
Ich habe das Gefühl mich selbst in vielen Bereichen verloren zu haben und das macht mich traurig. Ich denke oft daran, wie ich war, und ich vermisse mich.
Ich war immer ein ehrgeiziger Mensch, der seine Vorsätze durchgezogen und einige Ziele erreicht hat. Diese Eigenschaft ist in schweren depressiven Zeiten, wie momentan, einfach abgelöst worden, durch eine anhaltende Antriebslosigkeit. Ich würde sie so gerne abschütteln, aber leider hängt sie an mir wie eine Klette.
Einen Wettstreit liefert sich Madame Antriebslosigkeit derzeit mit Monsieur Müdigkeit und, der ständig anwesenden, Mademoiselle Traurigkeit.
Es ist eine Zeit, in der mir jede Aktivität schwer fällt und selbst Dinge, an denen ich sonst Freude habe, reizen mich null. Es macht mich unglücklich und hilflos. Und die Vorstellung aus diesem Loch herauszukommen, rückt derzeit in die Ferne.
Das Nahziel für mich ist, die Tage nicht vorwiegend zu verschlafen, gegen Antriebslosigkeit anzugehen, und am Abend sagen zu können:
"Ich bin einen Schritt vorangekommen!"

krankeschwester

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