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Donnerstag, 27. Juni 2013

Wartezeiten

Die lieben Wartezeiten gehen mir total auf den Senkel. Da habe ich mich damit abgefunden bei Fachärzten an manchen Tagen bis zu zweieinhalb Stunden warten zu müssen, fällt es mir immer noch schwer mit den ewig langen Wartezeiten auf Klinik- oder ambulante Therapieplätze umzugehen. (Vom Verständnis mal ganz abgesehen.)
Seit Jahren zeigt sich ja nun, dass die Zahl der psychischen Erkrankungen stetig ansteigt und es einfach immer noch viel zu wenige Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Ich bin seit einigen Monaten auch wieder eine von den unzählingen Menschen, die auf der Suche nach einem Behandler, am Warten und am verzweifeln sind, weil man solange alleine kämpfen muss.

Vor kurzem habe ich eine Erfahrung gemacht, die mich (gefühlt) wieder um Längen zurückgeworfen hat. Ich habe über ein halbes Jahr auf einen Vorgesprächstermin bei einer Therapeutin gewartet. Das Gespräch war ganz gut gelaufen und ich war optimistisch, dass es damit aufwärts geht. Am Ende der Stunde sagte die Therapeutin dann, dass sie nur noch Kurzzeittherapien anbietet, weil sie dann aufhören möchte. Ich war schon halb aus der Tür und ein bisschen vor den Kopf geschlagen. Hätte sie mir das nicht schon bei unserem Telefonat sagen können? Ich kam mir veräppelt vor und merke, dass ich mir über ein halbes Jahr Wartezeit hätte schenken können. Besonders da es mir nicht gut geht, hatte ich da viel Hoffnung reingesetzt.
Mich nun wieder dahinter zu klemmen und Behandler abzutelefonieren kommt mir vor wie eine unschaffbare Hürde. Ich weiß, dass ich es muss und will, aber gerade bin ich auch sehr desillusioniert.

Die Wartezeiten beginnen wieder von vorn... und es wird mir nicht von alleine besser gehen. Es macht mich traurig. Aber das darf ich nicht allzu oft zulassen, sonst fällt das Weitermachen noch schwerer. ( Wer kennt das denn nicht? ) Nur, wenn ich ganz ehrlich zu mir selber bin weiß ich manchmal nicht wie ich das alles schaffen soll. Am meisten ängstigt mich nun der Gedanke wahrscheinlich nach einem Aufenthalt in der Traumaklinik in ein paar Monaten nun wahrscheinlich keine therapeutischen Gespräche zu haben.
Ich befürchte, dass das nicht so ideal ist, aber was soll man machen? Man muss die Chancen nutzen die man hat und alles andere kann man leider nur abwarten, drauf hoffen, oder Übergangslösungen suchen.

Ich versuche aber weiterhin Schritte nach vorne zu machen und hoffe doch sehr bald wieder etwas erfreulicheres berichten zu können. Aber so ist es halt das Leben;-)
"Nach Regen folgt irgendwann auch wieder Sonnenschein" - und das versuche ich mir immer wieder vor Augen zu halten-selbst, wenn es sich gerade nicht so anfühlt...

Krankeschwester

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