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Dienstag, 6. August 2013

Flut der Erinnerungen

Ich habe gestern mit einem meiner liebsten Herzmenschen einen Tagesausflug gemacht.

Wir fuhren mit dem Zug und der Weg dieser Fahrt führte mich an einem Haufen Erinnerungen vorbei.
Ich muss anmerken, dass es keine guten Erinnerungen sind, eher traurige und traumatische.

Ich weine nicht gerne in der Öffentlichkeit, ich habe mich gern im Griff und kontrolliere meine Gefühle.
Gestern viel es mir unglaublich schwer.

Die Erinnerungen lagen wie eine zentnerschwere Last auf meiner Brust und ich konnte schwerer atmen.
Sie schnürten mir die Kehle zu und ließen mich eintauchen in diese vergangenen Zeiten, die soviel Erkenntnis, aber auch soviel Leid brachten.
Ich habe in all diesen Zeiten sehr hohes Lehrgeld bezahlt und hatte gedacht, dass die Rechnung nun beglichen sei. Nun scheint es mir als würde eine neue (Auf-)Forderung auftauchen. 

Diese Erinnerungen sind es, die dafür sorgen, dass ich meine Gefühle gründlich unter Verschluss halte und an mein Herz nur wenige Menschen heranlassen kann.

Ich will soetwas nie wieder erleben.
Was habe ich gelitten, was habe ich geweint... und wenn ich heute durch diese Orte der Erinnerungen fahre, oder nur die Namen höre, scheint es mir, als wäre es doch erst gestern gewesen.

Die Erlebnisse liegen Jahre, teilweise Jahrzehnte zurück und doch kommen sie mich in meinen Träumen besuchen, oder werfen mich wie gestern zurück, um ganze Längen zurück.
Es fühlt sich an als wären die Wunden wieder aufgeplatzt, oder erst gar nicht richtig verheilt gewesen.
Und es schmerzt. Es schmerzt unglaublich stark...

Gerade habe ich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, zu zugeschnürt ist meine Kehle, der Kloss der dort festsitzt möchte raus. Noch kämpfe ich dagegen an, denn ich habe eine unsagbare Angst in dieser Flut unterzugehen. Nicht mehr herauszufinden aus der Vergangenheit und meinen Erinnerungen. Und ein Rettungsring ist nicht in Sicht.

Wie hält man sich oben, in der Flut der eigenen Erinnerungen???

krankeschwester

1 Kommentar:

  1. auch ich habe noch keinen weg gefunden, um flashbacks zu umgehen, einzig allein die selbstverletzung holt mich aus momenten der erinnerung heraus:(

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