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Montag, 25. November 2013

Vom Ankommen

Ich steige aus dem Bus und ziehe meinen Koffer den Weg zur Klinik entgegen.

Es fühlt sich komisch an - denn es ist absolut kein leichter Gang.

Wie in Leuchtbuchstaben schreit mir das Schild der Klinik, vom ca 2 m hohen Zaun, entgegen.
 Ein Fuss vor den anderen, den Blick auf den Fussweg gerichtet zwinge ich mich dem Eingang entgegen.

Ich will hier doch hin, ich habe ein unendlich langes Jahr, auf diese Unterstützung gewartet.
Warum fällt mir dieser Gang dann so schwer?

Der Pförtner lächelt mir freundlich zu, ich lächele mechanisch zurück.

Vor der Anmeldung warten zwei Patienten mit mir. Genug Zeit, um einfach wieder zu gehen...
Ich bleibe.

Letztendlich geht die Anmeldung schnell.
Ein paar Papiere unterschreiben und ein paar eingeworfene Fragen beantworten.
Ich funktioniere - einwandfrei - und mechanisch.

Im genannten Stockwerk treffe ich gleich auf meine, mir zugeteilte, Pflegekraft.
Der erste Eindruck, unter andauernder Reizüberflutung, ist okay.

Sie stellt Fragen, die ich so gut es geht beantworte.
Mein Blick wechselt in sekundenschnelle von einem Detail zum nächsten. Fenster, Frisur der Schwester, Möbel im Zimmer, meine Hände und wieder zurück in ihr Gesicht. Ich bin nervös, aber sie scheint den Vulkan der Aufregung in mir gar nicht zu bemerken.

Ich soll ruhig schon am Mittagessen teilnehmen, obwohl ich mir gerade alles leichter vorstellen kann, als mich mit 23 fremden Menschen in einen Raum zu setzen um Mittag zu essen.

Danach erfolgt dann die medizinische Untersuchung beim Stationsarzt.
Ich fühle mich überrollt, sage aber nichts.

Ich kenne das "Spiel" und möchte mich an die ( Klinik- ) Regeln halten.

Später kommt die Verabschiedung von meinem liebsten Herzmenschen und mir wird das Herz ganz schön schwer.

Die erste Überschwemmung droht sich ihre Bahnen zu brechen, aber ich kämpfe dagegen an.
Es hilft ja nichts, da muss ich nun erstmal durch...!

krankeschwester

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