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Mittwoch, 20. November 2013

Und manchmal ist es besser...

einen Schlussstrich zu ziehen.

Leider musste ich das auch gerade wieder tun, um nicht weiter verletzt und enttäuscht zu werden.

Momentan ist das gar nicht so einfach.
Ich bin gerade erst aus der Klinik zurück, habe genug alltägliche Sorgen, dass jede zusätzliche Belastung eine echte Bewährungsprobe ist, aber ich schaffe es.

Ihr müsst wissen, für mich ist es in Freundschaften so, dass Vertrauen an aller erster Stelle steht.
Ich verzeihe viel, aber bei bestimmten Dingen reicht es mir auch.

Wenn ich einer Person meine intimsten Dinge anvertraue, über Probleme rede und mich öffne,  tue ich das niemals leichtfertig. Ich wäge sehr genau ab bei wem ich das machen kann.

Besonders schmerzhaft ist es dann natürlich, wenn gerade eine dieser Personen meine ihr anvertrauten Sachen ausplaudert, nicht ehrlich ist oder so anmassend wird ihr Leben vom Wert über meines zu stellen.

Im ersten Moment und auch in den Momenten danach war ich nur entsetzt und sprachlos, dann kam die Wut, die aber leider nicht lange blieb, um schließlich der tiefen Enttäuschung Platz zu machen.

Ich bin kein Mensch, der solche Entscheidungen leichtfertig trifft, aber wenn ich eines gelernt habe ist es, dass es mir viel mehr schadet immer alles auszuhalten und selber darunter zu leiden.

Seit Monaten schon war in dieser Freundschaft ein wenig der Wurm drin.
Was man schon daran gemerkt hat, dass meine "Freundin" nicht mal meine Krankheitsbilder weiß, aber mit ihrem Wikipedia-Wissen prahlt und meint alle meine Handlungen, mit meiner Krankheit begründen zu müssen.

Unfassbar, aber wahr. Darauf, dass es vielleicht andere Gründe waren, die mich veranlasst haben mich zurückzuziehen, darauf kommt sie gar nicht.

Zum Beispiel nur Interesse, wenn der Mann abwesend ist und man jemanden "braucht". Das ist auf Dauer doch sehr einseitig.

Genauso wie Imitationen meiner Hobbies, Blogaufbau etc. Oder dass ich für bestimmte Dinge immer gut war und diese dann kopiert oder schlecht gemacht werden ( "da hätten wir mal jemand professionellen nehmen sollen" )
Es hat sich summiert, aber ich habe es geschluckt und mir gedacht, die Freundschaft ist mir zu wichtig.

Ich habe meine Gefühle ignoriert, weil ich sie nicht verlieren wollte und Kritik noch nie gut ankam.

Daher habe ich den Rückzug angetreten. Denn irgendwann fühlt man sich ausgezehrt und kraftlos. Nicht zu vergessen, dass in meinem Leben auch einiges los war.

Aber Verständnis gab es kaum. Einsicht gar nicht, auch jetzt nicht.

Ich bin müde jemanden von etwas zu überzeugen, es ist mühselig und in den meisten Fällen vergebens.
Somit gehe ich meinen Weg, und lasse sie ihren gehen.

Was mich extrem geschockt hat ist, dass sie über Dinge schreibt, die ich mit ihr nie besprochen habe (Suizidgedanken). Mit ihr hätte ich über soetwas nie gesprochen.
Überhaupt habe ich selten mehr gesagt, als "es ist nicht so gut" oder ähnliches.

Man lernt sich die Menschen auszusuchen, denen man sich anvertraut, besonders wenn es um Krankheiten geht, die in der Gesellschaft einen bestimmten Stempel haben.

Daher ist es für mich sehr schwer zu ertragen, dass eine Person mein Vertrauen missbraucht hat, und dann nicht mal dazu steht, dass Fehler passiert sind.

Aussagen  a la "Du verstehst einen der wenigen Menschen miss, denen wirklich etwas an dir liegt" durften natürlich nicht fehlen und ich wundere mich ein bisschen, dass es an mir abprallt.

Und das ist ein Gutes Zeichen, ich werde mir mehr wert.

Wenn jemand meint meine "wunden" Punkte traktieren zu müssen, dann kann derjenige das tun, aber ich muss mich deshalb nicht schlecht fühlen und leiden.

Es zeigt mir wiedereinmal, wer einem da wirklich leid tun sollte, nämlich der Mensch, der solche Methoden nutzen muss, um sich selbst besser zu fühlen.

Und dann führe ich mir noch vor Augen, dass das gesagte ja nicht einmal stimmt...

Das hätte ich noch vor ein paar Monaten nicht geschafft, und auch in der tiefsten Enttäuschung und Traurigkeit freue ich mich, für mich, diesen Fortschritt sehen und ein wenig anerkennen zu können.

krankeschwester

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