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Samstag, 25. Mai 2013

Nachts...

... ist es für mich am deutlichsten zu merken. Während andere Menschen ( ausgenommen, die im Nachtdienst, Mütter, die ihre Kinder trösten müssen, oder Väter, die ihrer Frau helfen ) selig in ihren Betten liegen und schlummern sitze ich in meinem Wohnzimmer und sehe mir durchs Fenster an, wie die Welt und ihre Bewohner schlafen gehen.

Heute war ich noch bei einem meiner Herzmenschen und habe dort einen spannenden Film geguckt. Auf dem Rückweg durch die Nacht war es fantastisch, den dicken, hellen Vollmond zu sehen.

Am liebsten an den schlaflosen Nächten mag ich die RUHE. Ich kann mich selten gut entspannen, aber nachts geniesse ich das manchmal sehr. Sowie auch das Vogelgezwitscher ganz früh am morgen und zuzusehen wie die Welt wieder langsam aufwacht.

Wenn ich wie heute hellwach bin schaffe ich es selten noch Dinge zu erledigen ( man ist ja auch ein wenig eingeschränkt, da ich nun schlecht Wäsche waschen, oder mal flott durchsaugen kann;-) ).
Wenn die Konzentration und die Motivation es zulässt mache ich leise Dinge im Haushalt, aber häufig sitze ich am PC, schaue meine Lieblingsserien, schreibe, oder lese etwas.
Manchmal ist es schon sehr frustrierend, dass ich wenn ich mich hinlege und versuche zu schlafen Bäume ausreissen könnte, denn die Quittung dafür bekomme ich am nächsten Tag garantiert.

Am kommenden Tag verpasse ich die Sonne und die helle Zeit, des Tages, was bei Depressionen ja eigentlich sehr wichtig ist. Das frustriert mich-ich komme ins Grübeln und werde sauer auf mich selbst.
Kreativ wie ich bin habe ich gedacht ich schaffe es den Rhytmus wieder selber "umzudrehen", aber leichter gesagt als getan, denn spätestens um 12 h mittags bekomme ich so ein schlimmes Tief, bin wie gerädert, zittrig etc. Und dann will ich mich kurz hinlegen. ( Keine Gute Idee, ich schlaf dann meist wieder viel zu lange.) Also diese "Willenskraft - Methode" hat bei mir leider noch nicht funktioniert.

Mit meinem Arzt habe ich schon ein paar mal darüber gesprochen, beziehungsweise ich habe ihm davon erzählt, denn von ihm kam nix... was in so einer Situation ganz sicher das ist, was man am wenigstens gebrauchen kann ( dazu ein anderes Mal mehr ).

Also, versuche ich es es so zu nehmen wie es kommt, und übe mich in "radikaler Akzeptanz".
Das klappt leider noch nicht wirklich gut, aber ich bin sicher, dass Hoffnung besteht es zu erlernen. ( Hoffe ich zumindest;-) )

Was macht ihr in wachen Nächten? Gibt es noch andere Schlaflose da draussen?
Wie auch immer eure Nacht aussehen mag, eins weiß ich gewiss, morgen früh geht die Sonne wieder auf...

Krankeschwester


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